Indiumlegierungen bieten ein breites Spektrum an Möglichkeiten, angefangen von binären bis hin zu ternären und mehrkomponentigen Zusammensetzungen. Als Hauptbestandteil verleiht Indium diesen Legierungen relativ niedrige Schmelzpunkte, was sie ideal für Anwendungen wie niedrigschmelzende Legierungen oder Lötmittel macht. Über den bloßen Nutzen hinaus dient die Anwesenheit von Indium in einigen Legierungen dazu, Eigenschaften wie Festigkeit, Duktilität, Verschleißfestigkeit und Korrosionsbeständigkeit zu verbessern oder sogar das Aussehen von Edelmetallen zu verändern.
Sorten von Indiumlegierungen:
- Lagerlegierungen: Lagerlegierungen werden häufig in der Luftfahrt- und Automobilindustrie eingesetzt und spielen eine entscheidende Rolle bei hochwertigen Motorlagern. Zu den Varianten gehören Silber-Blei-Indium, Blei-Cadmium-Indium, Cadmium-Silber-Kupfer-Indium, Silber-Thallium-Indium, Blei-Zinn-Indium und Kupfer-Zinn-Legierungen sowie die mit Indium angereicherte Blei-Zinn-Antimon-Arsen-Legierung.
- Ferromagnetische Legierungen: Die Kupfer-Mangan-Indium-Legierung (Cu/Mn/In), allgemein als Heusler-Legierungen bezeichnet, ist in dieser Kategorie die Nummer eins.
- Gedächtnislegierungen: Gedächtnislegierungen wie Indium-Thallium (In/Tl) und Indium-Cadmium (In/Cd) stellen den neuesten Stand der Technik dar und gehören zur neuen Generation von Legierungen.
- Dekorative Legierungen: Verbessern Sie die Ästhetik von Ornamenten, indem Sie Indium in Gold-, Silber-, Palladium- und Kupferlegierungen (Au/Ag/Pd/Cu) einarbeiten. Diese Zugabe verbessert ihre Härte, Haltbarkeit und Farbgebung. Das berühmte „Grüne Gold“, bestehend aus Au75/Ag20/In5, ist ein Paradebeispiel.
- Andere Indiumlegierungen: Von der Zahnmedizin bis hin zu Edelsteinen finden Indiumlegierungen Anwendung in den verschiedensten Bereichen. Diese Legierungen bestehen typischerweise aus Gold, Palladium, Silber, Kupfer und Indium in unterschiedlichen Anteilen und erfüllen spezifische Anforderungen.
- Flüssige Legierungen: Durch die Verschmelzung von Indium mit Gallium, Zinn, Zink oder anderen Metallen entstehen bei Raumtemperatur flüssige Metalle mit Schmelzpunkten zwischen 6 °C und 30 °C. Diese Legierungen, darunter die Gallium-Indium-Zinn-Legierung, besitzen Eigenschaften wie niedrige Schmelzpunkte, hohe Siedepunkte, ausgezeichnete thermische und elektrische Leitfähigkeit und sind umweltfreundlich.
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